Letzte Woche verbrachte ich die Ostertage in Deutschland. Der deutschen Sprache nicht mächtig, konnte ich umso mehr die visuellen Eindrücke der Liturgie auf mich wirken lassen und die Bedeutung der Symbole nachempfinden. Beim Abendmahlsgottesdienst am Gründonnerstag wurde mir bewusst, dass es bei diesem Mahl Jesu mit seinen Jüngern nicht so sehr um die Speisen ging als vielmehr um die Liebe und Freundschaft unter all denen, die an dem Mahl teilnehmen.
Am Karfreitag wurden wir bei der Kreuzesverehrung eingeladen, eine kleine Kerze zu entzünden und  sie am Fuss des Kreuzes hinzustellen. Diese kleine Geste verband alle Anwesenden  in der Kirche symbolisch mit dem Schrecken und dem „Ruhm“ der Kreuzigung Jesu.

Am Ostersonntagmorgen feierten wir die Vigil um sechs Uhr früh. So begann die Liturgie in der Kälte einer dunklen Nacht, beim Verklingen des Exultet leuchteten jedoch durch die Kirchenfenster hindurch die ersten Sonnenstrahlen: Er ist auferstanden! Vater und Sohn haben gesiegt über Tod und Dunkelheit! Was gibt es für ein schöneres Symbol für Franciscans International als das Licht, das in die Finsternis hinein leuchtet und damit neues Leben über Schmerz und Leiden triumphieren lässt? Wir wünschen allen den Ostersegen der Hoffnung und des Mutes …

Sr. Denise Boyle fmdm

Executive Director

„Franziskanischer Beitrag zur Ökologie und zu einer nachhaltigen Entwicklung“: So lautete der Titel einer von der „Franziskanischen Gemeinschaft“ im französischen Lyon organisierten Tagung vom 24. März 2012. Die Gruppe „Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung" von Lyon hatte Sr. Odile Coirier, fmm, Umwelt-Verantwortliche von FI bei den UN, eingeladen, einen Einblick über die Vorbereitungen von FI und anderen franziskanischen Gruppen zur bevorstehenden Rio+20-Konferenz zu geben. Sie informierte auch über die Arbeit  von FI bei den Vereinten Nationen im allgemeinen und deren Zusammenarbeit mit den Schwestern und Brüdern an der Basisi. Über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer tauschten sich aus über ihre eigenen Sorgen bezüglich der Umweltprobleme und andere Fragen von Ungerechtigkeit. Verschiedene franziskanische Gruppen in Frankreich arbeiten gegenwärtig an einem Bericht für die zweite „Allgemeine Regelmässige Überprüfung“ (UPR) über Frankreich im nächsten Jahr. Die Anwesenden waren sehr daran interessiert an einer weiteren Zusammenarbeit mit FI und weiteren Seminaren.

Vor 19 Jahren erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 22. März zum Weltwassertag. Aus diesem Anlass veranstaltete dieses Jahr am 22. März das FI-Büro von New York eine Tagung unter dem Titel: „H2 Uh O: Pro und Kontra zu Rio+20“. Die interaktive Diskussion drehte sich um das Grundsatzpapier zu den Besprechungen an der Rio-Konferenz im Juni 2012. Fokus der Tagung war, das Wasser zu einem zentralen Thema der Konferenz in Rio de Janeiro (Brasilien) zu machen, worin das einzigartige und unveräusserliche „Menschenrecht auf sauberes Wasser“ zum Ausdruck kommen soll.

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Kapuziner von der Provinz der Heiligen Maria und Minoriten der Provinzen des Heiligen Antonius und von der Unbefleckten Empfängnis trafen sich zur Feier des Weltwassertages im New Yorker Büro von Franciscans International. Sie nahmen auch an der (oben besprochenen) Tagung zu Rio+20 teil und den dazu veranstalteten Aktivitäten und Gesprächen.

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Die Schwestern des Heiligen Franziskus von Rochester (Minnesota, USA) arbeiten schon seit 1988 mit FI zusammen. Gegenwärtig arbeiten sie zu verschiedenen Themen, wie Einwanderungsreform, Menschenhandel und Verbot von Nuklearwaffen. Zum Weltwassertag mit seinem Hauptthema für 2012 „Wasser und Nahrungssicherheit“ hat die „FI Earth Cluster Group“ der Schwestern eine lehrreiche Ausstellung im Mutterhaus ihrer Gemeinschaft („auf Assisis Höhen“) eröffnet, die bis zum 23. April zu sehen war.

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Universal Periodic Review:    Die Allgemeine Regelmässige Überprüfung
geht in die zweite Runde

Die UPR Info ist eine Nichtregierungs-Organisation mit Sitz in Genf, welche die UPR-Sitzungen beobachtet und den ganzen Überprüfungsprozess begleitet. Ende März lud sie wiederum (im Vorfeld der UPR-Mai-Sitzungen) zu Treffen ein, wo sich Staatsvertreter und Vertreter ziviler Organisationen gegenseitig orientieren konnten. Thema der Gespräche waren jeweils die Menschenrechts-Situationen in denjenigen Ländern, die demnächst zur Überprüfung anstehen. Für Nichtregierungs-Organisationen wie FI stellt dies eine gute Gelegenheit dar, unsere Menschenrechtsanliegen verschiedenen Delegationen gleichzeitig vorzubringen, aber auch, um verschiedene Informationen unter den Menschenrechts-Organisationen auszutauschen.